Fuldatal-Simmershausen Chronologie


 

Teilnahme an den Wettbewerben:

 

Unser Dorf 2005

Neuen Schwung braucht das Dorf

Simmershausen – nicht Sieger, aber Gewinner!

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November 2007

Aufnahme in die „Dorferneuerung“

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Dezember 2007

Dialog zur Vorstellung

Bewerbung 2008

in Naumburg-Altenstädt

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Unser Dorf hat Zukunft 2008

Simmershäuser Schneegänse siegen 2. Platz im Kreisentscheid

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Unser Dorf hat Zukunft 2014

Sieger und Gewinner 1.Platz im Kreisentscheid

 


 

 

„Unser Dorf 2005“

Simmershausen – nicht Sieger, aber Gewinner!

Erstmals im Wettbewerb „Unser Dorf“

in 2005 auch Simmershausen steht –

wollte sich mit vielen anderen Orten messen,

geht es doch schließlich um Lebensqualität.

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Voraussetzung war die Bewerbung;

dann aber folgte mehr.

Ausarbeitungen Anno 2005

setzten die Latte deutlich höher.

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Das große Ziel fest im Blick

rücken die Kommissionen den Ort zurecht,

machen sich auf Erkundungstour

und die Ergebnisse bestaunt man nicht schlecht.

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In Sitzungen und Arbeitskreisen

gibt man die Klinke sich in die Hand.

Was hat der Ort alles vorzuweisen,

die Projekte befinden sich gestreut am Ortsrand.

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Alles setzt sich in Bewegung

„unser Dorf“ festzuhalten in Wort und Bild

Symbole werden hinterfragt

und als Logo mitgeführt.

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Ja, nun grüßen uns die Gänse,

wenn man „Unser Dorf“ betritt,

wünschen uns und uns’ren Gästen

jetzt und auch in Zukunft Glück.

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Alle Vereine waren aufgerufen,

hatten in der Darstellung freie Hand.

Was wollen wir der Jury bieten,

in „Power Point“, „vor Ort“ und in einem Bildband?

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Was ist nicht alles rund um Schule

und „Haus der Vereine“ anzuschauen?

die Vielfalt über Erziehung, Vereinsleben,

Kurse, Bücherei und Heimatmuseum zu bestaunen!

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Alle zahlreichen in „Vereins-Eigenleistung“

hergestellten Projekte können sich sehen lassen,

wie viele freiwillige Stunden es sind,

ist ohnehin nicht zu erfassen!

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Und leisten nicht alle Vereine,

wertvolle Arbeit – ein jeder auf seine Art,

in Ausbildung, Erziehung, Hilfe und geselligem Beisammensein

– hier werden weder Mühen noch an „Freizeit“ gespart.

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Kindergarten, Kirche, Kommune

alle konnten es im Überblick beweisen:

um das vielfältige Zusammenleben im Ort

und Leben in der Natur zu genießen,

braucht man jedenfalls nicht zu verreisen.

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Vielen ist jetzt erst bewusst,

dass mit Dichten, Malen, Schreiben

und anderen künstlerischen Fähigkeiten

sich viele Bürger ihre Freizeit vertreiben.

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Wohnqualität in landschaftlich schöner Umgebung vorhanden!

Zusammenhalt der Vereine vorbildhaft!

– mit diesem Potential an Kräften

wurde schon manches Gefecht geschafft.

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Dank gebührt allen Bürgerinnen und Bürger,

die bis zuletzt Ihre Anwesen geputzt und gepflegt,

auch das erzeugt eigene Zufriedenheit,

die hoffentlich nicht in Vergessenheit gerät!

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Leider steht einem jedem Plus

gegenüber wie auch in der Natur

ein betrübliches Minus

und dieses Wort heißt „Infrastruktur“

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Die Entwicklung weltweit

macht jedes Unterfangen schwer,

Politik und Wirtschaft sind gefragt:

neben Wohnen, Schlafen müssten bald wieder „Geschäfte“ her!

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Das gilt es für die Zukunft zu meistern

an diesem Strick müssen alle ziehen;

dann kann es bald im Dorfe heißen,

habt ihr die „Schneegänse“ siegen sehen?

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Die vielen „Freiwilligen“ können recht zufrieden sein,

die Jury setzte das eine oder andere Ziel,

2005 war auf dem Weg nach oben

für „Unser Dorf Simmershausen“ aber ein sicherer Gewinn!

trenner

 

Vorstellung des Ortes Simmershausen zur Bewerbung von

„Unser Dorf hat Zukunft 2008“

Dialog Rainer Haldorn/Waltraud .J. Schütz

am 13.12.2007 in Naumburg – Altenstädt

Hast Du eine Erklärung dafür, warum wir hier vorn stehen?

Nicht unbedingt, aber wenn wir nun einmal hier sind, können wir ja auch eine Geschichte eines „lebendigen Dorfes“ erzählen!

Es war einmal eine Gemeindeverwaltung,

die    traute gerade diesen Bürgerinnen und Bürgern zu,  dass sie sich mit ihrem Ort identifizieren

die   setzte ihre Hoffnungen auf die großen Stärken

aller Vereine und Verbände im Ort

die    hatte schon miterlebt, dass dieses Dorf gemeinsam

                große Feste organisieren und feiern konnte

die   hatte schon ihre Erfahrungen mit den Bürgern gemacht,

als diese unbedingt meinten, dass sie eine Grillhütte bräuchten

die    war mittlerweile auch davon überzeugt,

        dass gesteckte Ziele nicht wieder zurückgeschraubt wurden

 

die   kannte ihre – und um mit den Worten der Bürgermeisterin zu sprechen:   Ich kenne meine „Pappenheimer“

ja ….und deshalb konnte der Fuldataler Ortsteil Simmershausen gar nicht anders und musste sich für „Unser Dorf 2005“ bewerben!  

Ein Arbeitskreis wurde gebildet und ob alle anfangs so recht wussten, was daraus werden sollte?

Die Aktionen nahmen Ihren Lauf – und wie das denn sich nun einmal gehört, fing man „von früher an“, d.h. man arbeitete die Entwicklung einer dörflichen Identität auf – u.a. warum sind die Simmershäuser „Schneegänse“.

Und seitdem begrüßen die Schneegänse alle Einheimischen und Besucher an den Ortseingängen. Der Arbeitskreis hatte sich schnell „warmgelaufen“ und ist inzwischen eine „Homogene Masse“

Und plötzlich war Simmershusen – auf Platt – „ihr Dorf“.

Stolz trugen sie sogar T-Shirts mit Gänsen!

Achteten auf die Baugestaltung des Ortes, bewunderten die Grünanlagen und die Bäume am Bach und in den Gärten, und und und

 

Attraktionen wie die schon lange gefeierten Straßenfeste und das jährliche nicht mehr wegzudenkende „Kumpplatzfest“ bekamen eine andere Dimension

Die Einnahmen wurden brüderlich und schwesterlich von den Vereinen und Verbänden seit Jahren für den Bau einer inzwischen fertigen und von Idealisten gebauten „wunderschönen“ Grillanlage aufgebracht.

Ja in der Fantasie sah man selbst die aufgestellten Betten –hatten diese Leute denn kein Zuhause mehr?

Postkarten wurden entworfen – FuldaTaler gelten seitdem als Gemeinde-Zahlungsmittel

– nur bei der Gemeinde werden sie nicht akzeptiert!

Nicht genug damit, „Bäume des Jahres“ schießen seit dieser Zeit wie Pilze aus der Erde – und werden mit Posaunen und Trompeten feierlich unter großer Anteilnahme der Bürger gepflanzt und betrunken – nein begossen!.

Und den älteren Fichten und Tannen geht es seitdem „an den Kragen“

Vergessen wir auf keinen Fall die Veranstaltung „Kultur pur“

Über 20 Simmerhäuser „Künstler stellten aus, stellten sich vor und machten Appetit auf Hobbys.

 

Man munkelt, dass sei so gut angekommen, dass wieder so etwas in Angriff genommen werden soll

– sogar mit einem musikalischen Abend aller Fuldataler Chöre.

 

Was hat der Arbeitskreis derBewertungs- Kommission in 2005 alles geboten:

einen      musikalischen Empfang durch die Grundschulkinder

einen        Rundgang durch das Haus der Vereine mit ihrer

        Bücherei, der Schülerbetreuung, des Geschichts- und

Museumsvereines und der Vereinsräume

 

eine Besichtigung vom Privatausbau eines kleines Fachwerkhäuschens des Modell-Eisenbahn-Vereines und des Jugendhauses der Evgl. Kirche

eine  schöne Aussicht vom „Schmuckstück“ – ihrer „Schneegans-Grill-Hütte, welche nach einem finanziellen Grundstock der Gemeinde mit „Muskelkraft“ und viel Engagement der Vereinsmitglieder aller 13 Vereine gebaut wurde.

 

eine        Vorführung in der alten „Historischen Schmiede“, die in jahrelanger, mühsamer freiwilliger Arbeit der Mitglieder des Geschichts- und Museumsvereines restauriert wurde

eine  Orts-„Befahrung“ an schmucken Fachwerkhäusern, den Wald streifend vorbei an der hessischen Einrichtung für „Lehrerfortbildung“ und wenn die Pisastudie einmal Hessen vorne sieht, wird man sehr stolz auf diese Ausbildungsstätte sein!

 

eine winkende Kindergarten-“Mannschaft“ am Ententeich

 

eine  erlebnisreiche Fahrt durch enge Straßen, Feld und Flur

und das Abenteuer einer Begegnung eines riesigen Steines mit dem Bus und        den Folgen – zweimal Schrammen nach vorn und zwei Schrammen beim „ zurück“

 

eine lehrreiche Anlage eines einmaligen Wassererlebnishauses

 

einen geschichtlichen Streifzug durch die historische Kirche

 

einen      Rundblick auf das Kernstück des Ortes, den sogen. Kumpplatz“ mit einem „Kump“ – einem Trog als Pferdetränke, einem „Richtertisch“ und Bänken sowie dem Wappen-Maibaum

 

All dieses wurde in liebevoller Arbeit – ohne das Gemeindesäckel zu belasten – in diesen Büchern festgehalten!

 

aber auch das, was in diesem Ort dringend fehlt!

Und die Moral von der Geschicht:

– unterschätzt die Simmershäuser nicht !

Das war jetzt aber eine schöne Geschichte und Du weißt hoffentlich, warum wir hier vorne stehen?

 

Versprechen wir uns mit dieser Bewerbung „Unser Dorf hat Zukunft“ in 2008 vielleicht einen der ersten Plätze?

 

Einen Lottogewinn hatten wir doch schon:

Wir sind in die Dorferneuerung aufgenommen worden!

Dann geht ja das Dilemma wieder von Vorne los: Ärmel hochkrempeln

arbeiten   /      viel arbeiten     /      gern arbeiten   /

und einiges davon schaffen, was dringend fehlt!

 

„Unser Dorf hat Zukunft“2008

Gaense

Simmershäuser        Schneegänse         siegen

Simmershausen einen Sprung auf Platz 2 der Sieger macht;

Gleichzeitig mit Schwung in die Dorferneuerung es schafft!

2007 bereits, als Minister Wilhelm Dietzel die Urkunde zur Aufnahme in die Dorferneuerung überbrachte.

„Kultur pur“ im Frühjahr; zwei Tage Kunst und Musik:

erstmals gaben sich fast alle Fuldataler Chöre ein „Stelldichein“,

das soll so nicht das letzte Mal gewesen sein.

Bereits zur Tradition geworden ist die Pflanzung des „Baum des Jahres“

Die Vereine und Verbände hatten wieder ihr jährliches Programm;

– die Grillhütte steht nach wie vor auf dem Plan.

‚Wasser an’ – der Kumpplatz ruft zum Feiern und zum Ehren

– wer will es den Simmershäusern verwehren!

Beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft 2008“

war Simmershausen erneut präsent.

In 2005 fuhr man die „Highlights“ mit dem Bus ab;

– au weia war die Zeit knapp;

2008 arbeitete man filmisch auf

und gab der Jury einen anderen Lauf.

Auch wurden die Anregungen aus 2005 zum Anlass genommen;

über 200 alte und kranke Fichten/Tannen sind unter die Säge gekommen.

Zu Fuß durch das „geputzte“ Dorf mit der Kommission;

ein bunter Markt wartete auf der ‚Karlstraße’ schon.

Waren es bei der 1. Bewertung überwiegend die Vereine und Verbände,

stellten dieses Mal auch Gewerbebetriebe sich dar;

Mittelpunkt waren jedoch

Jugendliche und die „Kinderschar“.

Unsere „Jüngsten“ aus Kindergarten, Schule und Vereinen

erkundeten den Bach,

zeigten stolz die größte Sonnenblume im ffh-Land,

tanzten im Rhythmus und

malten für den „Zauberbaum“.

 

Die Vielfalt hatte es in sich;

das hat wohl auch die Jury überzeugt

und Simmershausen bekam zu Recht

einen Geld-Preis überreicht.

Für die Dorferneuerung sorgten schon mit neuem Schwung

Arbeitsgruppen – zusammengesetzt aus alt und jung.

Die Bewohner sollten die Chance wahren,

das Schicksal des Dorfes in ihre Hand nehmen

und dem Ort vieles geben, was noch fehlt.

Schlagen wir dem Zeitgeist ein Schnippchen

und bieten neben den Älteren auch den Jüngeren ein Zuhaus’.

Funktionieren wird das allerdings nur

mit einer intakten dörflichen Infrastruktur.

Dorferneuerung ist wie ein Wunschzettel vor Weihnachten –

wir können ihn schreiben und hoffen,

dass er an die richtige Adresse gelangt.

Strengen wir uns an, dass es an uns Bürgern nicht liegt,

und Simmershausen in den nächsten Jahren nach vorne sieht.

Helfen wir alle mit – dann wird sich’s zeigen,

ob wir das Beste für’s „Wohlfühlen“ erreichen!

 

Danke für 2008 und für die nächsten Jahre viel Glück!

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Simmershausen 2014

Unser Dorf 2014 Sieger 2014

im Landkreis Kassel der Gemeinden in der Dorferneuerung

 

Es gleicht einem Lottospiel;

wer mitmacht, kann auch gewinnen

und so ist die Teilnahme in 2014 zu verstehen,

um als Sieger herauszugehen!

Viel hatte sich seit der letzten Teilnahme getan

neue Projekte finden, ausarbeiten, darstellen – alles nach Plan.

Die Vorgabe:“ Jugend im Dorf“ hatte oberste Priorität

und damit war auch schon für die Besichtigung der Grundstein gelegt.

Als erstes Großprojekt und für das Leben von großer Bedeutung

– Die Grundschule Simmershausen grundsaniert,

– nach den neuesten pädagogischen Erkenntnissen eingerichtet

– Auszeichnungen als Öko-Schule und Hilfen für jedes Kind unterschiedlicher Natur

– so stell ich mir optimale „Grundsteinlegung fürs Leben“ vor

Und daher standen auch gleich nach Plan

musizierende Schüler und Schulbesichtigung an.

Der Ecopfad, Verbindung im Landkreis

findet Interesse bei der Kommission –

die Kinder und Jugendlichen der Kirchengemeinde

mit der Darstellung ihrer Freizeit-Aktivitäten warteten schon.

Der nächste Punkt – ein neues Kapitel der Dorfgeschichte

Ein “Dorfladen“ – gewünscht von vielen Bürgern

zum Einkaufen, Treffen, Kaffee trinken, ‚Schnuddeln‘,

wenngleich „vor Ort“ noch die Bagger buddeln!

Mit der Hoffnung auf ein offenes Ohr

stellten die Hausherren ihre Ziele vor.

Die Kommission hatte wieder nur 90 Minuten zur Beurteilung parat –

Komisch – man konnte es „drehen und wenden“ – es war einfach knapp!

Die nächste Grundsanierung ist wieder für „unsere Kleinen“ gemacht.

Kindergarten mit Schadstoffsanierung auf Vordermann gebracht.

Grundsteinlegung für den Schulbeginn

machen in diesen Räumen Spaß und bringen den Kindern Gewinn.

Alles zu Fuß – trapp, trapp, trapp

Der erneuerte Pfad zum „Tanzplatz“

und das Treiben der Kinder des Wassererlebnishauses im Bach

mit großem wissenschaftlichen Effekt

hat auch die Kommissionsmitglieder neugierig gemacht!

Die „Karlstraße“ bereits bekannt von den letzten Jahren.

Hier konnten die Simmershäuser mit einem Schmiedeanbau aufwarten.

Natürlich wurde in der „Historischen Schmiede“ geschafft

und Hufeisen zum Glück für die Gäste gemacht.

Das Deutsche Rote Kreuz in der Schützenstraße hat

wie man feststellt,

in beachtenswerter Weise sein Haus in großer Eigenleistung hergestellt.

Zurück ging es zum Ausgangsort:

D a s muss jeder sehen, weil es sich lohnt,

Die „alte“ Schule – erbaut in 1951 – hatten die Schüler aller Klassen

schon lange verlassen.

stand als „Haus der Vereine“ den Bürgern parat,

wenngleich der Zahn der Zeit kräftig genagt.

Nun wurde das Gebäude zum Großprojekt in der Dorferneuerung

auf hohem Niveau saniert, renoviert

-noch nicht ganz fertig – aber in den letzten „Umbauzügen“

Zieht auch im Winter noch der Geschichts- und Museumsverein im Kellergeschoss ein,

wird es d a s „Schmuckstück Simmershausens“ sein.

Neben der Grundschule, der Kreisschulsporthalle, dem Haus der Begegnung und der Schützenschießanlage

bedeutet der Komplex eine Supereinheit – keine Frage!

Auch hier wieder – wie seit vielen Jahren –

Herzlichen Dank den freiwilligen Helfern, nicht mit Lob wollen wir sparen!

Die Kommission verschwand schnell wie gekommen,

der nächste Ort wartete auf ihre Bewert‘.

Sie mussten entscheiden, wie weit wir kamen?

Das Ergebnis wurde uns jetzt beschert:

Simmershausen wurde 1. Sieger im Kreis!

Eine Siegesfeier folgt als Beweis.

2015 steht der Landesentscheid an;

daran teilnehmen heißt, es fängt auf nächster Ebene an!

Wenn Simmershausen auch dieses wagt,

sind wieder alle Bürger im Ort zum Mitmachen gefragt!!!

Waltraud J. Schütz

Veröffentlicht in Aktuelles, Wettbewerb 2014.